Nomasis und Stadtpolizei Zürich informieren gemeinsam Jugendliche über unerlaubte Handlungen im Internet
Cybercrime-Referat am Medienhalbtag der Kantonsschule Hottingen stösst auf Interesse
Der Spezialist für Unternehmensmobilität Nomasis und die Prävention der Stadtpolizei Zürich haben am vergangenen Donnerstag am jährlichen Medienhalbtag „Digitale Medien“ der Kantonsschule Zürich Hottingen bei den Gymnasiasten das Bewusstsein für kriminelle Handlungen im Internet gefördert. Das gemeinsame Referat „Online kriminell – immer nur die anderen?“ stiess einmal mehr auf grosses Interesse. Die Teilnehmer liessen sich von einem Vertreter der Stadtpolizei Zürich und einem Security-Spezialisten von Nomasis über die Themen Datenschutz, unerlaubte Handlungen, Zivilcourage und Phishing aufklären. Die Veranstaltung war interaktiv aufgebaut, wurden den Schülern doch laufend Fragen gestellt, die sie via Weblink anonym beantworten konnten. Die Antworten wurden direkt in der Präsentation eingeblendet.
„In den vergangenen Jahren haben die Straftaten von Jugendlichen im Internet enorm zugenommen. Allein wegen Pornografie hat sich die Anzahl der Anzeigen gegenüber Jugendlichen im Kanton Zürich von 84 im Jahr 2018 auf 278 im letzten Jahr mehr als verdreifacht“, sagt Thomas
Schlittler, Fachspezialist Prävention der Stadtpolizei Zürich. „Wir stellen immer wieder fest, dass sich Jugendliche über das Ausmass ihrer Handlungen gar nicht bewusst sind.“ Das betreffe auch Gewaltdarstellungen, wegen derer sich die Anzahl der Anzeigen letztes Jahr fast verdoppelt hat. Pornografische und sehr brutale Gewaltdarstellungen würden beispielsweise in Klassenchats gestellt, sagt Schlittler, dessen Ausführungen zu Datenschutz und Cybermobbing ebenfalls auf grosses Interesse bei den Jugendlichen stiessen. Jonas Hofer, Mobile Security Engineer bei Nomasis, klärte darüber auf, wie man digitale Spuren bei verschiedenen Internet-Services hinterlässt und wie man diese durch einfache Massnahmen vermeiden kann. Anhand einer wie die Instagram-Login-Page aussehenden selbst gebauten Internetseite konnte Hofer den Jugendlichen das Thema Phishing anschaulich näherbringen. An der Live-Demo zeigte Hofer, wie man die Login-Daten der Person sehen kann, die sich über die betrügerische Seite anzumelden versucht. Entsprechend gab Hofer auch Tipps, wie Fake-Seiten erkannt und Daten-Phishing vermieden werden kann.